Bildquellen:
Historische Stadtansicht 1896. Quelle: Stadtarchiv Koblenz
Restliche Bilder Fa. epasit.
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Zeitzeuge
"Deutscher Kaiser":
Spätgotischer Wohnturm umfassend saniert
Ammerbuch, März 2012. Der Wohnturm
"Deutscher Kaiser" ist eines der imposantesten spätgotischen
Gebäude der Koblenzer Altstadt. Bei seiner aufwendigen Sanierung
bewährten sich unter anderem das Sanierputz- und Sandsteinsaniersystem
sowie Dicht- und Sperrputze des Baustoffspezialisten epasit.
Seit dem 19. Jahrhundert beherbergt der Wohnturm im gotischen Gewölbe
des Erdgeschosses ein Restaurant, dem er seinen Namen verdankt:
Deutscher Kaiser. Der stattliche Turm steht am Moselufer, wenige
hundert Meter bevor sich der Fluss am "Deutschen Eck"
mit dem Rhein vereinigt. Diese exponierte Lage macht dem Gebäude
seit Jahrhunderten zu schaffen, denn regelmäßig tritt
der Fluss über die Ufer und setzt das Bauwerk an der Moselpromenade
unter Wasser - so geschehen auch während der Sanierungsarbeiten
im Jahr 2011. Nicht nur Feuchtigkeit, auch Umwelteinflüsse
nagten an der historischen Bausubstanz und so entschloss man sich
nach umfassender Untersuchung und Planung dazu, das Gebäude
zu sanieren. Die Arbeiten dauerten von 2007 bis 2011.
Denkmalschutz und ergänzender Anbau
Seit der weitgehenden Zerstörung der Koblenzer
Altstadt im Jahr 1944 stand das Objekt frei, im Zuge der Sanierung
erhielt es wieder ein Nachbargebäude. Der Übergang zwischen
neu und alt wurde optisch raffiniert gestaltet, beispielsweise mit
hellen Sandsteinriemchen an der Fassade des Neubaus. "Die historische
Substanz zu sanieren und zu erhalten musste im Einklang mit dem
beschlossenen Ergänzungsbau stehen, was durch optisch fließende
Übergänge und ein kunstvolles Wandgemälde an der
Nordfassade überzeugend gelang", erklärt Jan Stafiej,
Geschäftsführer der für die Fassaden und Innenausbauarbeiten
verantwortlichen Firma Stafiej & Stafiej Baulogistik aus Lahnstein.
Zunächst verursachten Bedenken hinsichtlich der Statik mehrere
Baustopps; diese konnten durch den Anbau eines weiteren Gebäudes,
durch Erneuerung der Geschossdecken sowie weitere Stabilisierungsmaßnahmen
ausgeräumt werden.
Fassade gegen Hochwasser
geschützt
Feuchtigkeit und Salz im Mauerwerk greifen bekanntlich die Bausubstanz
an. Die Fassade des denkmalgeschützten Altbaus wurde daher
mit einem besonders leistungsfähigen, WTA-zertifizierten Sanierputzsystem
versehen, um die Feuchtigkeit früherer und zukünftiger
Hochwasserschäden aus dem Mauerwerk "auszudampfen".
Auch die Innenwände wurden mehrlagig mit Sanierputz instandgesetzt,
gesichert mit verzinkten Armierungsgittern.
Nötig war ein Material, welches das Wasser weder einsperrt
noch hindurch fließen lässt. Das von epasit entwickelte
Sanierputzsystem hat die gesuchten Eigenschaften - geringe Saugfähigkeit,
gute Wasserdampfdurchlässigkeit, hohes Porenvolumen - und begünstigt
die natürliche Austrocknung des Gemäuers. "So können
wir sicherstellen, dass auf Jahrzehnte hinaus keine Salzausblühungen
mehr an den Oberflächen austreten" bestätigt Jan
Stafiej.
Sandsteinsanierung fördert
historische
Büsten zu Tage
In den nicht vom Hochwasser betroffenen Obergeschossen
wurde das Gestein zunächst mit Sandsteinverfestiger stabilisiert.
Um zukünftig Energie einzusparen kam darauf der Sanier-Dämmputz
epasit "sdp". Die Oberflächen strukturierten die
Verarbeiter mit Sanier-Edelputzen "ep". Der stark verwitterte
und teils ausgebrochene Zinnenkranz an der Turmspitze wurde mit
dem Sandsteinsaniersystem von epasit nachmodelliert. Dem aufmerksamen
Betrachter fällt eine Vielzahl liebevoll restaurierter Büsten
historischer Zeitgenossen auf. Sie wurden mit der Steinschlämme
"st" nachmodelliert.
Sanierung und Abdichtung des
Kellergewölbes
Speziell die Kellergewölbe schützten
die Verarbeiter mit dem Dicht- und Sperrputz "epasit MineralDicht
sperr" gegen hohe Druckwasserbelastung. Zunächst sicherten
sie den Untergrund mit verzinkten Armierungsgittern. Risse in den
Kellergewölben wurden mit Spiralankern stabilisiert. Nach der
Behandlung mit Sandsteinverfestiger konnte ein leistungsfähiger
Haftspritzbewurf aufgebracht werden, der als Grundlage für
den Dicht- und Sperrputz sowie für den mehrlagigen Sanierputz-WTA
auf den Innenseiten diente.
Geschichte des stolzen Turms
am Moselufer
Als Relikt der Spätgotik steht der Wohnturm
"Deutscher Kaiser" vermutlich schon seit Ende des 15.
Jahrhunderts in der Altstadt von Koblenz. Bereits während des
Pfälzischen Erbfolgekriegs Ende des 17. Jahrhunderts hielt
er der Belagerung durch die französische Armee stand. Auch
später wurde das Gebäude verschont und überstand
die beinahe völlige Zerstörung der Koblenzer Altstadt
während des Zweiten Weltkriegs. Seit 2002 ist der "Deutsche
Kaiser" Teil des UNESCO-Welterbes "Oberes Mittelrheintal".
Er dient nach wie vor als Wohnhaus. Auch das namensgebende Restaurant
im Erdgeschoss wurde mit dem Sandsteinsaniersystem von epasit renoviert.
epasit: Baustofflösungen aus
einer Hand.
Seit mehr als 50 Jahren entwickelt und produziert
die epasit GmbH Spezialbaustoffe zum Sanieren, Renovieren und Modernisieren.
Die Produktpalette umfasst unter anderem die Bauwerksabdichtung,
die Denkmal- und Altbausanierung sowie das Sanieren von Schimmel-
und Feuchtigkeitsschäden. Auch Trinkwasserbehälter oder
Schwimmbäder werden mit Erzeugnissen von epasit saniert. Mit
gefragten Erfindungen für Bautenschutz und Bausanierung hat
sich das Familienunternehmen als Ideenschmiede profiliert. Neben
tausendfach bewährten Standardprodukten entwickelt epasit individuelle
Lösungen für seine Kunden.
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